Die große Krise stellt das "Endprodukt" der finanzkapitalistischen Form einer Marktwirtschaft dar. Die große Krise wird die Lebensbedingungen über Jahre verschlechtern und damit den Boden bereiten für eine Neuordnung des "Spiels Wirtschaft": Die Triebkraft kapitalistischer Dynamik, das Profitstreben, wird wieder auf realwirtschaftliche Aktivitäten gelenkt werden. Gleichzeitig wird die Politik eine "ausgewogenere" Balance anstreben zwischen der Entfaltung des individuellen Eigennutzes und der Stärkung des sozialen Zusammenhalts. Diese Komponenten werden durch eine generelle Zielsetzung ergänzt: die Ökologisierung von Produktion und Konsum. Der Ökonom Stephan Schulmeister ist wissenschaftlicher Mitarbeiter beim österreichischen Wirtschaftsforschungsinstitut und lehrt am Instiut für Finanzrecht der Uni Wien. [b]freier Eintritt[/b]