Naturgedichte EIN ACH! AUF DIE NATUR.

»aufTrieb 2020« Literatur / Lesung

Abfahrt Rax 14:00 Uhr, Text und Filmerstellung

Lesung ab 18.00 Uhr, kunsthaus muerz

THOMAS ANTONIC, CRAUSS, NATASCHA GANGL & MAX HÖFLER

EIN ACH! AUF DIE NATUR.

 

»aufTrieb 2020« Literatur / Lesung

 Das wird die österreichische Literatur nicht überleben. Gerechnet wird mit der freiwilligen Selbstauflösung derselbigen aufgrund ihrer dann endlich eingesehenen Unreformierbarkeit!“ Thomas Antonic

  

Thomas Antonic

Thomas Antonic ist ein in Wien und San Francisco lebender österreichischer Literaturwissenschaftler, Autor und Musiker und Gründungsmitglied des 2009 gegründeten transnationalen und interdisziplinären Künstlerkollektivs William S. Burroughs Hurts. Seit 1997 ist er als Musiker, vor allem als Komponist, Texter, Schlagzeuger, Keyboarder und Sänger, in diversen Musikgruppen aktiv. Als Schriftsteller trat er mit kleineren Veröffentlichungen in Anthologien und Literaturzeitschriften erstmals um 2005 in Erscheinung. 2009 gründete er gemeinsam mit dem finnischen Künstler Janne Ratia das Künstlerkollektiv William S. Burroughs Hurts, das in mehreren künstlerischen Sparten aktiv ist. Ziel des Kollektivs ist es unter anderem, Kollaborationen zu betreiben, in welchen Genregrenzen, nationale Grenzen und individuelle Grenzen überschritten werden. So entstehen beispielsweise unter Beteiligung mehrerer Künstler/innen aus mehreren Ländern Kunstwerke, die Musik, Film, Text und bildende Kunst beinhalten. Neben Antonic und Ratia sind immer wieder andere Künstler/innen an den Projekten beteiligt und für kürzer oder länger Mitglied des Kollektivs.[7] So arbeitete etwa auch der amerikanische Musiker und Produzent Kramer mit dem Kollektiv und produzierte bislang sämtliche Tonträger der Gruppe.

Im Rahmen der Gruppe entstand 2013 auch der Debütroman Der Bär im Kaninchenfell, den Antonic gemeinsam mit Ratia verfasste und für den die finnisch-österreichische Künstlerin Tina Raffel zwölf Zeichnungen beisteuerte. Das Buch wurde von Antonic und Ratia auf Englisch verfasst und von Antonic ins Deutsche übertragen.[8] Es enthält außerdem einen Soundtrack mit Songs von William S. Burroughs Hurts. 2014 erschien das zweite Buch mit dem Titel JOE: 9/11. Weiters veröffentlicht Antonic literarische Texte in Anthologien und Literaturzeitschriften.

 

Crauss

Crauss studierte an der Universität Siegen Literaturwissenschaft und ist seit Mitte der 1990er Jahre als freier Schriftsteller und Dozent tätig. Er verfasst in erster Linie Lyrik, die in zahlreichen Anthologien und Literaturzeitschriften veröffentlicht wurde.

Der von Heinz Ludwig Arnold in der Lyrikedition 2000 publizierte Gedichtband Crausstrophobie enthält experimentelle, stark referentielle Texte, die in Anlehnung an die Begrifflichkeiten moderner Musik als Remixes bezeichnet werden. Sie sind insbesondere geprägt durch eine intensive Auseinandersetzung mit popkulturellen Themen und Traditionen sowie Autoren und Texten der Popliteratur (u. a. mit Nicolas Born, Rolf Dieter Brinkmann, Christian Kracht, Thomas Meinecke). Nicht minder referentiell, aber weniger experimentell zeigt sich demgegenüber Crauss‘ Band Alles über Ruth mit Gedichten zum Thema Liebe.

Neben Gedichten veröffentlicht Crauss auch Prosa[1] sowie literaturkritische Texte. Er ist Redakteur der literaturwissenschaftlichen Zeitschrift Kritische Ausgabe und des Siegener Stadtmagazins Inside, Mitglied des Literaturprojekts Forum der 13 und der Künstlergruppe Aktion Musenflucht sowie Dozent für Kreatives Schreiben an der Universität Siegen. Im Selbstverlag („HANDverlag“ genannt) gibt er darüber hinaus sowohl eigene als auch Texte anderer, vor allem Siegener Autoren heraus. Crauss lebt in Siegen.

 

Natascha Gangl

Natascha Gangl schreibt Theatertexte, Prosa, Essays. Sie erarbeitet und performt in unterschiedlichen Kollektiven theatrale Installationen, Hörstücke oder Live-Klangcomics, in denen sie die klangliche Qualität von Sprache erforscht und sicht zwischen verstehbarem und erfahrbarem Sinn bewegt, zwischen dem Abusrden und dem Rituellen, zwischen Trash und Tragödie. Sie bedient sich an Techniken wie der Montage, dem Sampling, der Überschreibung und dem Anagramm.

Sie assistierte und bearbeitete Texte für Christoph Schlingensief, schloss Studien der Philosophie an der Uni Wien und des Szenischen Schreibens bei FORUM TEXT / uniT Graz ab, war Hausautorin am Staatstheater Mainz, ihre Arbeiten wurden mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet und waren u.a. bei Ö1, steirischer herbst, ROXY Biersfelden, moers Festival, Elevate Festival, Schauspielhaus Wien, Theater Winkelwiese, Teatros Canal Madrid, MUPO México zu hören und zu sehen. In Buchform erschien “Wendy fährt nach Mexiko” (RITTER, 2015; als Hörstück WENDY PFERD TOD MEXIKO, ORF & MAMKA RECORDS, 2018).  Nach vielen Jahren in Mexiko und Spanien lebt sie heute in Wien.

 

Max Höfler

Geboren 1978 in der Oststeiermark.
Toningenieurstudium sowie Studium der Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte.
Dissertation über postwittgensteinsche Ästhetik. Veröffentlichungen in diversen Anthologien und Literaturzeitschriften. Gründer der halbvirtuellen Eigenheimgalerie GG44. Mitbegründer der Aktions-, Theorie- und Terrorgruppe R.A.P1.2 (= Rotes Armee Partizip 1 hoch 2).
Literaturbeauftragter des FORUM STADTPARK GRAZ.
Lebt in Graz.

Foto: Thomas Antonic

Aufgrund der aktuellen Vorschriften sind für die Veranstaltungen Platzreservierungen unter

kunst@kunsthausmuerz.at oder von Mo. – Fr. von 10.00 bis 15.00 Uhr unter +43 3852 56200 erforderlich.

Alle Veranstaltungen erfolgen unter Einhaltung der jeweils aktuellen Sicherheitsvorschriften.

 

Infos & Tickets

Sa / 01.08.2020
18..00 Uhr
kunsthaus muerz