Künstler*innen:
Christy Astuy, Lorenz Estermann, Abbé Libansky, Yvonne Oswald, Karin Pliem, Renate C. Z. Quehenberger, Daniel Spoerri, Gabriele Sturm, Martin Walde
Kurator:
Cajetan Gril
„Die Menschheit führt einen Krieg gegen die Natur. Das ist sinnlos und selbstmörderisch“, schrieb der UN-Generalsekretär im Februar 2021 im Report „Making Peace with Nature“. Wenig später hieß es beim Parteitag der Grünen Deutschlands: „Wir müssen jetzt auf einen Green New Deal setzen. Green New Deal ist nicht nur ein großes Investitionsprogramm, sondern ein Wirtschaftsprogramm, das den Krieg der Ökonomie gegen die Natur beendet.“ Mit welchen Mitteln also soll dieser „Krieg“ der Menschheit bzw. der Ökonomie „gegen die Natur“ beendet werden? Mit wirtschaftlichen, mit finanziellen, letztlich mit technokratisch und sozialpolitisch konstruierten Machtstrukturen. Haben diese aber mit „Natur“ mehr gemein als unsere durch Unkrautvertilgungsmittel denaturierten Kleingärten?
„Wir wollen keine Natur“ thematisiert mittels ausgewählter künstlerischer Positionen das real-konfliktuöse Verhältnis zwischen Natur, Kultur und Zivilisation. Nicht ohne Visionen zu bieten für ein besseres, von Kriegsnarrativen freies Verständnis von „Natur“, der wir letztlich alle zugehören.
Lucas Gehrmann
Yvonne Oswald, Alpenblick – Schneeschmelze, 2019, 100×150 cm
Martin Walde, PISA (HALMOD 022X), Hallucigenia Modell, 2015, Courtesy Galerie Krinzinger
Lorenz Estermann, o.T. (Tiber), Video, 2001
Foresta tropicale in conflitto,2021 ,Links, 2,30 x 2,50m, ÖL/LW, Foto; Richard Zazworka
Foresta tropicale in conflitto, 2021, Mitte, 2,30 x 2,50m, Öl/LW, Foto: Richard Zazworka
Foresta tropicale in conflitto, 2021, Rechts, ÖL/LW, 2,30,2,50m, Foto; Richard Zazworka
Daniel Spoerri, Putzerfische, 2010. Foto: Susanne Neumann
Yvonne Oswald und Karin Pliem, orbis terrae / Weltkugel, Installation, 2021
Martin Walde, steamed quince, mud-print (umt) auf japanpapier, 2018
Öffnungszeiten: Donnerstag – Samstag: 10 – 18 Uhr, Sonntag: 10 – 16 Uhr
Dauer der Ausstellung: 22.08.2021
Alle Veranstaltungen erfolgen unter Einhaltung der jeweils aktuellen Sicherheitsvorschriften.